Noch einmal zum Thema Neue Antikapitalistische / Revolutionäre Organisation
Mein so betiteltes Diskussionspapier erschien gestern in „trend. onlinezeitung“ 6/2011:
http://www.trend.infopartisan.net/trd0611/t030611.html.
Inhaltsverzeichnis:
1. Warum „Organisation“?
2. Nur antikapitalistisch? Oder allgemein revolutionär? (Zum Verhältnis von Kapitalismus, Patriarchat und Rassismus)
3. Verhältnis zu bestehenden linken Organisationen
a) Linkspartei
b) DKP, MLPD u.a.
c) SPD, Grüne
d) Aktionseinheit – Einheitsfront
4. Wer/welche soll/en mitmachen?
a) Aus dem feministischen Spektrum
b) Aus dem Bereich antirassistischer sowie migrantischer und Flüchtlings-Organisierung
c) Aus dem trotzkistischen Bereich
d) Aus dem Bereich der (post-)autonomen, (post-)antiimperialistischen Szene
e) Gruppen, die in Tradition der sog. „rechten“ Opposition gegen die „Sozialfaschismus“-These der KomIntern stehen
f) Linkspartei-KritikerInnen, insb. aus dem ehemaligen WSAG-Spektrum
g) Reste der maoistischen ML-Bewegung
5. Für eine Organisation von RevolutionärInnen? Oder für eine gemeinsame Organisation von RadikalreformerInnen/GradualistInnen und RevolutionärInnen? (Verhältnis zu IL und isl)
6. Revolutionär oder speziell marxistisch? / Verhältnis zum Anarchismus
7. Zu Lageanalyse und Strategie
a) Wessen Krise?
b) Kein zurück zum Fordismus! – Vorwärts zum Sozialismus jetzt?!
c) Die Volksbewegungen im Mittelmeerraum
d) Zum Problem der ökonomischen und politischen Spaltung der Lohnabhängigen
8. Reizwörter und Reizthemen
a) „Antideutsche“ – „Antiimperialisten“
b) Stalin
c) Diktatur des Proletariats
d) Avantgarde
e) Demokratischer Zentralismus
f) Gewaltfrage
g) Kopftuch
9. Aktive Mitarbeit / Organisationsstrukturen / Arbeitsweise
a) AktivistInnen- oder Karteileichen-Organisation?
b) Das Private ist politisch: Organisation – Szene/Milieu – Bewegung
c) Nicht-klandestin oder halb-klandestin
d) Inner-organisatorische Demokratie
10. Zum weiteren Vorgehen
Zitat aus dem Text:
„Im Gegensatz zu gewissen ‚stil-diktierenden’ Tendenzen (der berühmte ‚proletarische’ Kurzhaarschnitt im Ggs. zu den langen Hippie-Haaren, teilweise wohl auch Verbot von partei-externen Liebesbeziehungen usw.) bei den K-Gruppen der 70er Jahren sollten zwar Freizeit, Wohnen usw. von organisierter Praxis unterschieden werden. Auch hinsichtlich des politischen Verhaltens am Arbeitsplatz, von dem die Existenzsicherung abhängt, sollte nichts Unmögliches verlangt werden. Die politische Linie einer Organisation muß immer auch die persönlichen Kräfte und Möglichkeiten der einzelnen Mitglieder in Rechnung stellen.
Aber: Das heißt nicht, daß Leben, Arbeit und Politik von einander getrennt sind; auch Leben und Arbeiten, ‚das Private’ – wie die Frauenbewegung und viele andere 68er sagten –, sind politisch. M.E. gibt es keine revolutionäre Praxis, die hinter diese Einsicht zurückfällt.“
Vgl. dazu ergänzend:
http://entdinglichung.wordpress.com/2010/10/12/kommunistische-partei-deutschlandsmarxisten-leninisten-kpdml-sind-lange-haare-fortschrittlich-1974/.