„Dem Feminismus ging es nie darum, neben das Leben von Männern – seien sie weiß oder schwarz; heterosexuell oder schwul – pluralistisch ein anderes Leben von Frauen zu stellen. Daß die Individuen in Frauen und Männer eingeteilt werden und je nachdem ein unterschiedliches Leben zu leben haben, ist vielmehr die Realität patriarchaler Gesellschaften. Feminismus hieß immer auch das Leben von Männern, die vergewaltigen, sich um Haus- und Erziehungsarbeit drücken, Frauen beim Reden unterbrechen etc., versuchen zu ändern. Keine hat es vielleicht besser ausgedrückt als Nancy Fraser selbst […]“

Worin Nancy Fraser weiterhin irrt (mehr…)
Auf der Webseite des neues deutschland ist die Fortsetzung meiner Antwort auf den Text von Katja Kipping vom Samstag veröffentlicht worden:
Ist die »Revolution« doch nur ein Bildermalen?
Teil II meiner Nachfragen an Katja Kipping.
http://www.neues-deutschland.de/artikel/984001.ist-die-revolution-doch-nur-ein-bildermalen.html
sogar mit Mao-Zitaten… ;-)
Am Samstag schrieb die Linkspartei-Vorsitzende Katja Kipping: „Letztlich muss alles darauf hinauslaufen, Europa zu revolutionieren. Darunter ist es nicht zu machen.“
Und ich versuche sie mit meiner heutigen Antwort beim Wort zu nehmen:
Nachgefragt bei Katja Kipping: Austreten oder revolutionieren?
http://www.neues-deutschland.de/artikel/983712.austreten-oder-revolutionieren.html
Mal sehen, ob’s klappt…
Am Donnerstag stellten Janine Wissler und Nicole Gohlke im ND ihre „Grexit-Frage(n)“
Das griechische OXI und die politischen Prämissen der Linkspartei
http://www.neues-deutschland.de/artikel/978846.die-grexit-frage-n-stellen.html
Heute veröffentlicht das ND meine Antwort:
»Ehe man an die nötige Tat herangeht«
SYRIZA-Debatte: Kein Strategiewechsel ohne Truppen-Reorganisation. Zum Verhältnis von Handeln und Denken nicht nur in Griechenland
http://www.neues-deutschland.de/artikel/979085.ehe-man-an-die-noetige-tat-herangeht.html
Wir denken unsere Handlungen richtig durch, so ließ Thukydides in seinem »Der Peloponnesische Krieg« den Athener Politiker Perikles sagen, »denn nicht schaden nach unserer Meinung Worte den Taten, sondern vielmehr, sich nicht durch das Wort vorher belehren zu lassen, ehe man an die nötige Tat herangeht« (Buch II, Vers 40). – Das Problem an SYRIZA ist nicht, daß sie bisher nicht radikal genug gehandelt hat, sondern daß sie schon für ihre bisherigen – in der Tat nicht sonderlich radikalen – Handlungen, zuvor nicht radikal genug gedacht hat; nicht bedacht hat, daß ihr (noch) die nötigen konzeptionellen und Machtressourcen fehlen, um ihre Wunschzettel erfüllt zu bekommen bzw. vielmehr, sie sich selber erfüllen zu können.
vgl. engl. Übersetzung; deutsche Übersetzung (Text 13 im Anhang)