siehe auch:
Tag-Archiv für 'linksunten'
Wir haben den am Montag schon verlinkten Blog etwas umgestaltet und erweitert sowie einen Aufruf geschrieben:
Solidarisch zu sein, heißt: sich dem Verbot zu widersetzen
Aufruf an alle, die unter Klarnamen (oder nicht-konspirativen Pseudonymen) bei linksunten.indymedia publiziert haben und die Plattform auch in Zukunft nicht missen wollen
Sa., den 09. September; 19:00: Bertoldsbrunnen / Freiburg
Intergalaktischer Auflauf für Pressefreiheit und den Erhalt linker Zentren
Am morgen des 25.08.2017 hat das Bundesinnenministerium das Nachrichtenportal linksunten.indymedia.org verboten. Indymedia linksunten ist seit mehreren Jahren eine unabhängige, mehrsprachige Website für linke Bewegungen im ganzen deutschsprachigen Raum und darüber hinaus.
Zeitgleich zu dem Verbot gab es in Freiburg Razzien in vier Privatwohnungen und im autonomen Zentrum KTS. Bei den Razzien wurden verschiedene Speichermedien, Laptops, Geld, und vermeintliche Waffen (Sprühdosen, Rohre, Handschuhe, Messer, …) beschlagnahmt. In der KTS wurde sehr viel Geld grundlos gestohlen. Das Autonome Zentrum wurde verwüstet, alle Türschlösser zerstört und sogar Tresore aus der Wand gerissen.
Das Verbot und die Razzien, so kurz vor der anstehenden Bundestagswahl, sind ein Angriff auf die gesammte linke Bewegung in Freiburg und überall. Dieser Angriff auf Einzelpersonen und das Nachrichtenportal Indymedia sind von der Regierung ein strategischer Schachzug, um sich nach den G20-Protesten als Law-and-Order Partei zu stilisieren.
Getroffen hat es einzelne Personen, gemeint sind wir jedoch alle!
Wir rufen international sämtliche Linken und emanzipatorischen Strukturen dazu auf entschlossen auf die Straße zu gehen, um für unabhängige und selbstbestimmte Medien zu demonstrieren. Wir lassen uns nicht einschüchtern von den Repressionen gegen Personen und Strukturen. Im Gegenteil – wir blicken entschlossen und kämpferisch in die Zukunft!
Gemeinsam gegen Repression und Hetze – unabhängige Medien verteidigen!
Wir sind alle Indymedia linksunten!09.09.2017, 19:00 Uhr, Bertoldsbrunnen
Wir freuen uns über solidarische Spenden
Empfänger: Rote Hilfe OG Stuttgart
IBAN: DE66 4306 0967 4007 2383 13
BIC: GENODEM1GLS
Stichwort: linksunten
http://tacker.fr/termine/termin/2458/ / https://de.indymedia.org/node/13571; vgl. auch: https://de.indymedia.org/node/13600
Information in English: https://enoughisenough14.org/2017/08/29/hands-off-linksunten-indymedia-call-for-international-demo-at-september-9/
Sa., den 09. September; 14 Uhr – Oranienplatz Berlin:
Wem gehört die Stadt? Solidarisch gegen hohe Mieten und Zwangsräumungen! Für die Stadt von unten!“ Demo vom Oranienplatz zum Reuterplatz. Für ein Bleiberecht aller Neuberliner*innen, für die Legalisierung von Besetzungen leerstehender Gebäude, für ein Zwangsräumungs-Moratorium und ein Recht auf Wohnen. Gegen ungewollte Modernisierungen, Rassismus auf dem Mietenmarkt, strukturelle Verdrängung und die Kriminalisierung solidarischer Nachbarschaften.
https://stressfaktor.squat.net/termine.php?day=2017-09-09
Weitere interessante Termine: ;-) (mehr…)
systemcrash und TaP bei linksunten. Eine leider notwendige weitere Website
http://systemcrashundtatbeilinksunten.blogsport.eu
Liste der ‚geretteten‘ Artikel: (mehr…)
- Basisgruppe Antifa: Thesen zu sozialen Kämpfen (linksunten v. 15.03.2017)
- systemcrash unter Mitarbeit von TaP: Soziale Kämpfe: 11 Anmerkungen zu 11 Thesen der Basisgruppe Antifa (linksunten v. 25.03.2017)
- Autonomie Magazin: Die radikale Linke muss mit sich selbst brechen (linksunten v. 03.04.2017)
- rascal: Die politischen Gruppen sind nicht die Lösung, sie sind das Problem! (linksunten v. 04.07.2017)
- TaP (mit Assistenz von systemcrash): Bürgertum, ArbeiterInnen, Elitarismus – Was ist gemeint? (linksunten v. 10.04.2017)
Wir sind alle #linksunten
Ihr habt es mitbekommen, das Innenministerium hat heute, (mehr…)
Innenministerium verbietet linksextremistische Internetplattform
1. Sozialistische Staatsapparate sind nicht zu zerschlagen, sondern zum Absterben zu bringen – dies nur der Präzision halber.
2. Zu zerschlagen sind bürgerliche Staatsapparate durch sozialistische Revolutionen – d.h. die Lohnabhängigen der jeweiligen Nation.
3. Sind die jeweiligen Lohnabhängigen zu schwach oder unwillens, eine sozialistische Revolution durchzuführen, so ändert dies – nach leninistischer Position – nichts am nationale Selbstbestimmungsrecht. Siehe z.B. die Anerkennung der Lostrennung des bürgerlichen Finnlands von Rußland durch die Sowjetregierung.
4. Der Entzug des nationalen Selbstbestimmungsrechts ist nach leninistischer Position keine legitime Sanktion in nationalen Konflikten. Deshalb kommen weder die Hamas, noch die PFLP noch andere palästinensische Organisationen als legitimes Subjekt einer Zerschlagung des bürgerlichen Staatsapparates in Israel in Betracht.
5. LeninistInnen unterstützen DEMOKRATISCHE FORDERUNGEN GEGEN NATIONALE UNTERDRÜCKUNG und gehen dafür ggf. Bündnisse mit der bürgerlichen Demokratie ein; aber sie bekämpfen die bürgerliche, feudale und religiöse Reaktion; sie vergessen auch in nationalen Konflikten nicht, daß Völker in Klassen und Geschlechter gespalten sind.
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Siehe ergänzend
von Achim Schill, Peter Nowak und mir:
Offener Brief an die Revolutionäre Internationalistische Organisation (RIO) / https://www.klassegegenklasse.org/:
Wer sind „die Palästinenser*innen“?
Zur Kritik des anti-leninistischen „Volks“-Diskurses
https://linksunten.indymedia.org/de/node/220168;
.pdf-Version: https://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2017/08/1862293287.pdf.
Neu von mir linksunten:
Kein Verlust
Anmerkungen zum abgesagten „Queer Liberation March“
https://linksunten.indymedia.org/de/node/219921; .pdf-Version des Artikels:
Didier Eribon:
„Das Problem mit dem ‚linken‘ Populismus ist, dass er die Vorstellung eines organischen und homogenen ‚Volkes‘ mit dem Rechtspopulismus teilt — samt all den Gefahren, die damit verbunden sind. Eine solche Homogenisierung der Politik führt immer dazu, dass eine Reihe von Menschen nicht mehr als politisch und kulturell legitim betrachtet werden. Im Gegenteil: Ihre Probleme erscheinen dann als ein Faktor der Spaltung, was man zum Beispiel immer der feministischen Bewegung vorgeworfen hat. Die populistische Idee einer ‚Konvergenz‘ der Kämpfe vereinheitlicht, simplifiziert, schließt aus — und das zwangsläufig. Besser wäre es, die Vielfalt der Kämpfe zu unterstützen — selbst wenn die verschiedenen Kämpfe untereinander in Konflikt geraten, und das kommt oft vor. Wenn die Kämpfe konvergieren, sich synchronisieren und sich zu einem gewissen Zeitpunkt vereinen, umso besser. Aber man kann diese – ‚Einheit‘ nicht als Voraussetzung für die Existenz und die Legitimität der verschiedenen Bewegungen postulieren. Das würde bedeuten, dass man sich als jemand ausgibt, der allein politische Authentizität ‚zu verleihen vermag. Das würde verhindern, dass neue Bewegungen entstehen.“
http://www.stadtrevue.de/archiv/archivartikel/12632-eine-internationale-der-progressiven-aufbauen/ (via Achim Schill [Fb])
TaP:
„Ist Queerfeminismus eine totale Theorie? (mehr…)
Oder: Warum die kapitalistische Produktionsweise nicht das Ganze ist
Die Revolutionär Sozialistische Organisation (RSO) führt z.Z. eine – nach dem Ankündigungstext zu urteilen – ziemlich interessante Veranstaltungsreihe (s. Bild zum Artikel) durch. Aber nicht darum soll es im Folgenden gehen, sondern um eine kleine Formulierung aus dem Ankündigungstext, die auch in vielen anderen linken Texten unterschiedlicher Spektren stehen könnte: „das System, in dem wir leben – nämlich de[r] Kapitalismus –“. Ist „das System“, in dem wir leben, mit ‚der Kapitalismus’ wirklich richtig beschrieben?
Sicherlich ist das ‚System’, in dem wir leben, auch kapitalistisch. Aber ist damit schon alles Wichtige gesagt? Oder wäre zumindest alles Weitere, das außerdem noch gesagt werden könnte, nur eine nähere Konkretisierung von ‚der Kapitalismus’? Oder fehlt vielmehr Entscheidendes?
Daß diese Fragen nicht auf einen bloßen Streit um Wörter hinausläufen, wird deutlich, wenn wir den kompletten Satz, aus dem die zitierte Formulierung stammt, lesen: „Um effektiv Widerstand leisten zu können, müssen wir das System, in dem wir leben – nämlich den Kapitalismus –, zuerst verstehen.“
Fortsetzung bei linksunten:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/213343
systemcrash und ich haben kontrovers über das Verhältnis von Patriarchat und Kapitalismus diskutiert und eine Art ‚Protokoll‘ veröffentlicht:
.pdf-Version: (mehr…)
Bei linksunten kommt eine Debatte über „soziale Kämpfe“ in Gang (vgl. bereits meinen vorhergehenden post) – die drei jüngsten Beiträge:
- Die radikale Linke muss mit sich selbst brechen
https://linksunten.indymedia.org/de/node/208456
verfaßt von: Autonomie Magazin
- Bürgertum, ArbeiterInnen, Elitarismus – Was ist gemeint?
https://linksunten.indymedia.org/de/node/209092
verfaßt von: TaP (mit Assistenz von systemcrash)
- Die politischen Gruppen sind nicht die Lösung, sie sind das Problem!
https://linksunten.indymedia.org/de/node/208524
verfaßt von: rascal
1.
Die Leipziger Gruppe des …ums Ganze-Bündnisses hatte kürzlich ihre Rede auf der Demonstration zum Feministischen Kampftag 2017 veröffentlicht:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/206647,
und ich habe ein paar erstaunte Fragen dazu gestellt:
https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/235304
2.
Die Bremer Gruppe des UG-Bündnisses hatte am 15. März 11 Thesen zu sozialen Kämpfen veröffentlicht:
https://linksunten.indymedia.org/node/206683/,
und ich assistierte anschließend Gen. systemcrash dabei, 11 Anmerkungen dazu zu schreiben:
https://linksunten.indymedia.org/de/node/207623.
3.
Und schon längst wollte ich eigentlich auf dieses Papier der Berliner Gruppe des Bündnisses Perspektive Kommunismus hinweisen:
Frauenkampf heißt Klassenkampf?
Positionierung zum patriarchalen Geschlechterverhältnis