Teil 2 meiner Antwort an Micha Schilwa:
Der Elch-Kritiker ist selber einer!
http://www.scharf-links.de/266.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=37944&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=3c11caa7f0
http://TheoriealsPraxis.blogsport.de/images/Der_Elch_Kritiker.pdf;
vgl. zuvor: http://theoriealspraxis.blogsport.de/2013/08/08/den-kapitalismus-abzuschaffen-gar-nicht-so-einfach-zu-machen-2/.
Gliederung:
I. Grundsatzfragen
1. Keine Positionsveränderung?
2. Zur Frage der Individualmitgliedschaften
3. Inkurs: Warum ist mindestens die Hälfte des NaO-Prozesses weiterhin für die Gründung eines Revolutionären Blocks als nächsten Schritt und vorerst gegen die Gründung einer NaO?
4. Die inhaltlichen Differenzen im NaO-Prozeß
II. Die Nebenkriegsschauplätze
1. Pappkamerad
2. Lüge
3. Ausflucht
4. Vereinnahmung anderer Gruppen
5. Solidarität mit Arschtritten und Beschimpfungen?
Am vergangenen Samstag berichtete ich im blog zum NaO-Prozeß, daß hinsichtlich des Entwurfes einer 3-Personen-AG für ein „Programmatisches Manifest“ u.a. folgende Sätze und Formulierungen strittig sind:
- „20 Jahre nach dem vermeintlich endgültigen Sieg des ‚besten aller Gesellschaftssysteme’ sind die LobrednerInnen der Marktwirtschaft, der kapitalistischen Globalisierung und der bürgerlichen Demokratie kleinlaut geworden.“
- „Jene, die das Sagen haben, die BesitzerInnen der großen Vermögen und Konzerne und ihre Kopflanger in Parlamenten und Regierungen, Beraterkanzleien und Chefredaktionen“ (Und was ist mit den KleinkapitalistInnen? Was ist mit den strukturellen Zwängen, die auch Klein- wie GroßkapitalistInnen, PolitikerInnen, usw. die Bedingungen diktieren?!)
- „braucht es ein grundlegend anderes System von Produktion und Verteilung, […]. Immer mehr Menschen erkennen das“
- „wir [haben] es nicht nur mit einer ‚normalen’ zyklischen Überproduktionskrise, sondern mit einer andauernden strukturellen Verwertungskrise des Kapitals zu tun haben. Die heutige ‚Schuldenkrise’ ist eine direkte Folge der Bankenrettungen, deren ‚Finanzkrise’ dadurch verursacht wurde, dass überschüssiges, anlagesuchendes Kapital in den Finanzsektor floss und die Spekulationsblasen nährte, die dann platzten.“
- „Es wird immer schwieriger, all das zu ‚verkaufen’ – die Krise des Kapitalismus ist nicht nur eine Krise der gesamten globalen kapitalistischen Ordnung, sondern auch eine der Legitimation. […]. Ein paar Euro mehr Hartz-4 bedeuten den ‚finanziellen Untergang’ der BRD, aber über Nacht ein paar Milliarden für die Banken sind kein Problem – so was untergräbt auf Dauer auch die stabilste Massenloyalität.“
Alldiese Formulierungen befinden sich in der Einleitung und im ersten Abschnitt des Manifest-Entwurfes der 3er-AG. Diesen Samstag habe ich nun die Einleitung und den zweiten Abschnitt des Gegen-Entwurfes, die die Entsprechung zur Einleitung und dem ersten Abschnitt des Manifest-Entwurfes der 3er-AG darstellen, veröffentlicht:
http://www.nao-prozess.de/blog/zwei-fragen-an-sib-und-gam-bzgl-programmatik-des-nao-prozesses/
Heute erschien von mir bei scharf-links ein Beitrag, der sich mit der Frage beschäftigt, warum das, was vor nicht einmal einem Jahr noch weitgehender Konsens im NaO-Prozeß war, nun von einigen für falsch gehalten wird: nämlich, daß die Zeit für die Gründung einer NaO bei weitem noch nicht reif sei und daß statt dessen zunächst einmal ein Organisationenbündnis / „Block“ bzw. „Front“ revolutionärer Gruppen zu gründen sei:
Drei einfache Fragen an den Genossen Micha Schilwa von der Sozialistischen Initiative Berlin (SIB)
http://scharf-links.de/266.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=37745&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=4cc8fa524e.
Außerdem äußerte ich mich gestern im blog zum NaO-Prozeß zur Frage des Verhältnisses von „politischen Inhalten und Organisierung“:
http://www.nao-prozess.de/blog/methodisches-zu-politischen-inhalten-und-organisierung/.