Es folgen die Kommentare zu diesem Beitrag:
[Vorbemerkung: Das ist die letzte Spiegelung, die ich vornehme, da ich auch noch andere Sachen zu tun habe. Würde mich freuen, wenn es andere Interessierte gibt, die mich ablösen.]
Richtig so!
Erik 31.07.2009 – 09:54
Müll von Antideutschen hat hier auch nichts zu suchen.
@Erik
constructo 31.07.2009 – 10:03
da zeigt sich wieder euer reaktionäres (deutsches) denken… was nicht passt wird zensiert.
eine freie, emanzipatorische und antinationale webplattform sieht anders aus.
Kindergarten oder was?
-!- 31.07.2009 – 10:09
Du bist bist hier auf einem Medium zu Gast! Wenn Leute bzw. ein Kollektiv Gäste empfangen, hoffen Sie das diese mit den Grundgedanken und Ihrer Lebensweise soweit einverstanden sind, daß es nicht zu schweren Unstimmigkeiten kommt. Meist haben Gäste die Möglichkeit sich Ihre Gastgeber auszusuchen, andersrum funktioniert das meist nicht mit dem gleichen Komfort.
Du brauchst Indymedia nicht! Du kannst ein neues Informationsportal oder eine Diskussionsplattform schaffen auf der alles so funktioniert wie Du das haben willst – sicher möchtest Du dann nicht, das Die von dir investierte Arbeit dazu genutzt wird Deine Platform für etwas ganz anderes zu nutzen, etwas Dir völlig daneben vorkommendes.
Obiges trifft sowohl auf das „reale“ wie auf das „virtuelle“ Leben zu. Du gehst nicht auf Veranstaltungen oder in Kneipen, wenn es Dir dort nicht gefällt – es sei denn, Du willst stören. Wenn Du störst musst Du immer damit rechnen, das jemand die Störung beseitigen will. Auf Indymedia hast Du in einem solchen Fall nur dann Chancen, wenn Dir das Kollektiv gestattet weiter zu nerven – Du dürftest festgestellt haben, das Indymedia dabei recht großzügig ist.
Deutsches Opfer
Antifa 31.07.2009 – 10:33
Hör auf hier deinen Opfermythos zu kultivieren. Dieses unschuldig tuende rumgeheule erinnert doch schon verblüffend stark an flennende DresdnerInnen und die Revisionisten aus den so genannten Vertriebenenverbänden.
Typisch (anti-/ultra-)deutsch eben.
@Kindergarten:
LeserInnen sind keine Mündel 31.07.2009 – 10:35
Bisher hat niemandE erläutern können oder wollen, warum der Text Petra P. von gestern gelöscht werden mußte -
es sei denn, man würde – wie ERIK – sagen, daß ‚anti-deutsche‘ Texte per se AUS INHALTLICHEN Gründen gelöscht werden müssen – ganz unabhängig davon, ob sie ansonsten den indymedia-Kriterien entsprechen.
Das wäre aber etwas absurd – bei dem ansonsten ultrapluralistischen Anspruch von indymedia.
„Wenn Leute bzw. ein Kollektiv Gäste empfangen, hoffen Sie das diese mit den Grundgedanken und Ihrer Lebensweise soweit einverstanden sind, daß es nicht zu schweren Unstimmigkeiten kommt.“
Damit hast Du recht – aber was heißt das denn in Anbetracht des ultra-pluralistischen und ultra-basisdemokratischen Anspruchs von indymedia. Wer ist denn hier Gastgeber und wer Gast?
Indymedia als Privat-Projekt der ModeratorInnen und von EINIGEN anti-antideutschen LeserInnen? – Okay, wenn es dazu eine klare Ansage gäben, würde ich das zumindest beachten.
Solange es eine solche Ansage nicht gibt, fühle ich mich allerdings berechtigt den ultra-pluralistischen und ultra-basisdemokratischen Anspruch beim Wort zu nehmen – und ich fühle mich im übrigen keinem der beiden ‚Lager‘ zugehörig, aber richtig ist doch was Franz gestern schrieb:
„Diskussion ist wichtig
Franz 30.07.2009 – 17:56
ohne Diskussionsforum würde Indymedia D-land seinen zentralen Stellenwert verlieren.
Die ‚Nahostdiskussion‘ ist nicht nur zwischen zwei Sekten. Da werden zentrale Inhalte bundesdeutscher Staatsraison verhandelt.“
#####
Ansonsten hier noch mal das, was ich gestern auf „Weil Indymedia kein Diskussionsforum ist“ von Indyana 30.07.2009 – 17:13 antwortete:
„Und wenn Szene-Diskussionen auftauchen – besonders zwischen sogenannten anti-deutschen und anti-imps – dann wird der Artikel ganz versteckt.“
Das ist doch ein völliges politisches Armutszeugnis – einfach beide Positionen verstecken, aber auch keine sinnvollere Position formulieren bzw. keine Diskussion dazu zulassen.
„Ist ein Kriterium, welches eingeführt werden musste, nachdem sich die beiden Sekten so stark auf indymedia gemacht haben, dass ein anderes Nutzen kaum noch möglich war.“
Wo liegt eigentlich das Problem: Wer/welche die Ergänzungen nicht lesen will, muß sie ja nicht lesen. – Im übrigen: Lieber den Tonfall moderieren als Inhalte verstecken.
„Wenn du Fragen zur Moderation hast, dann stelle sie auch an diese: imc-germany-kontakt(ät)lists.indymedia.org“
Es geht ja hier wohl kaum bloß um ein Privatinteresse – wenn der Anspruch ist:
“Indymedia will den emanzipatorischen Umgang mit Informationen und Medien fördern. … Die Idee hinter Indymedia ist, dass aus reinen MedienkonsumentInnen MedienmacherInnen werden.“
@Erik
AntiD 31.07.2009 – 10:38
haha…schön dass du mal wieder gezeigt hast,dass du und alle die mit deiner ideologie symphatisieren,überhaupt nicht den anspruch darauf habt euch irgendwie annähernd „links“ zu nennen…
Krankenhaus?
error 31.07.2009 – 10:55
@‘Leserinnen sind keine Muendel‘ und „Sonstige“
Dua hast die Moderationskriterien in jedem Fall schonmal überhaupt nicht gelesen:
Auszug:
Was will indymedia NICHT sein?
* Ersatz für schon bestehende alternative Informationsstrukturen; hier soll indymedia nur unterstützende / vernetzende Funktion haben.
* Absatzpool für vorbereitete Stellungnahmen hierarchischer, etablierter oder kommerzieller Gruppierungen
* Diskussionsforum oder Verstaltungskalender; indymedia eignet sich wegen seiner Struktur nur sehr schlecht dafür. Eine Auswahl an Diskussionsforen und Veranstaltungskalendern sind in der Linkliste verlinkt.
* Plattform für sexistische, rassistische, faschistische u./o. antisemitische Beiträge jeder Art.
Du brauchst kein Muendel sein – lies woanders!
und es dürfte heissen:
‚Leserinnen sind keine Muendelinnen‘
wenn schon, denn schon :-)
kleine ergänzung
zu den Moderationskriterien 31.07.2009 – 11:14
Also,
da AntiDeutsch sein eine gewisse form von Rassismus impliziert, viele AntiDeutsche zudem auch gleichzeitig extreme faschisten (und natürlich auch nationalisten) sind,
dürfen menschen, die dieser ideologie verfallen sind, laut den moderationskriterien hier nicht ihren geistigen dünnschiss publizieren. Hinzu kommt noch, dass ein großer Teil der AntiDeutschen Bewegung klar für den Erhalt beziehungsweise die weiterer liberalisierung und deregulierung der globalen Finanz- und Wirtschaftswelt stehen, was diametral zu den Wurzeln von Indymedia (siehe WTO Seattle) steht.mit libertärem gruß
ich
Anmerkung von mir:
„da AntiDeutsch sein eine gewisse form von Rassismus impliziert“ – Beleg? Argument?
„viele AntiDeutsche zudem auch gleichzeitig extreme faschisten (und natürlich auch nationalisten) sind,“ – Ja, „nationalisten“ mag sein, in Bezug auf die USA und Israel. Aber „extreme faschisten“??? – Argument? Beleg?
„… liberalisierung und deregulierung …“ – Aha, und warum ist dann Neoliberalismus kein Ausschluß-Kriterium in den Moderationskriterien?
@error / Krankhaus
Leserinnen sind keine Muendel 31.07.2009 – 11:18
Statt mit Ausdrücken wie „Krankenhaus“ um Dich zu werfen – versucht doch mal bitte aufzuzeigen, inwierfen der Text von Petra P. unter die von Dir genannten Ausschuß-Kriterien fällt:
„Was will indymedia NICHT sein?
* Ersatz für schon bestehende alternative Informationsstrukturen; hier soll indymedia nur unterstützende / vernetzende Funktion haben.“
Was hat dieser Punk mit Petras Text zu tun?
* Absatzpool für vorbereitete Stellungnahmen hierarchischer, etablierter oder kommerzieller Gruppierungen
Es war kein Text einer Gruppierung, sondern einer Einzelperson. Es war keine vorbereitete Stellungnahme. Und es war auch nicht ersichtlich, daß die Autorin zu einer „hierarchische[n], etablierte[n] oder kommerzielle[n] Gruppierungen“ (wie diese Begriffe auch immer genau zu definieren sein mögen) gehört.
* Diskussionsforum oder Verstaltungskalender; indymedia eignet sich wegen seiner Struktur nur sehr schlecht dafür. Eine Auswahl an Diskussionsforen und Veranstaltungskalendern sind in der Linkliste verlinkt.
Das ist das eine. Das andere ist aber:
Wenn es bestimmte Moderationskriterien gibt und wenn indymedia aus MedienkonsumentInnen MediemacherInnen machen will, dann muß den LeserInnen/MacherInnen auch eine Diskussion möglich sein, ob die Kriterien im Einzelfall eingehalten sind.
* Plattform für sexistische, rassistische, faschistische u./o. antisemitische Beiträge jeder Art.
War ja wohl auch nicht der Fall bei Petras Artikel, oder?
Nachtrag:
Doch noch eine allerletzte Spiegelung (Quelle: http://de.indymedia.org/2009/07/257266.shtml)
Zensursula als Indymod?
FreeSpeach! Everywehre! 31.07.2009 12:17 Themen: Antifa Blogwire Freiräume Medien Netactivism
@Autor
haha 31.07.2009 – 12:32
***
Peter 31.07.2009 – 12:35
ey…
Ich 31.07.2009 – 12:37
egal
egal² 31.07.2009 – 12:42
…. 31.07.2009 – 12:45
„Zensursula als Indymod?“ ist NICHT von mir!
LeserInnen sind keine Mündel 31.07.2009 – 13:27
VOLL GUT VON DIR DAS DU ES DIESEN FIESEN HERRSCHERN VON INDYMEDIA MAL SO ORGENDTLICH ZEIGST!!!!!!!!
IMMER FESTE DRAUF AUF DIE FASCHISTENCREW WELCHE INDYMEDIA DEUTSCHLAND SCHON SEIT JAHREN SELBSTHERRLICH DIKTIERT!!!!!!!!
INDYMEDIA MUSS ENDLICH FREI SEIN!!!!!!!!!
WER ENTSCHEIDET EIGENTLICH WAS INHALTLICH IST, HÄ? WER ENTSCHEIDET EIGENTLICH WAS SPAM IST??????????????????
INDYMEDIA = ZENSURMEDIA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
INDYMEDIA-MODERATION UND TECHNIKERN UND SO VOLL AUFS MAUL HAUEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
FÜHR DEINEN KLEINKRIEG GEGEN INDYMEDIA UNBEDINGT FORT – IST VOLL WICHTIG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
IRGENDWANN MÜSSEN DIE DOCH EINFACH EINSEHEN DAS NUR DU RECHT HABEN KANNST!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
EMAIL-LISTEN SIND VOLL NEUNZIGER JAHRE – ICH WILL DIREKT AUF INDYMEDIA POSTEN WAS ICH WILL WO ICH WILL WANN ICH WILL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1
DIESE DISKUSSION MUSS IN DER MITTELSPALTE GEFÜHRT WERDEN – MINDESTENS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1111111
selbst hier wild rumzensieren aber freespeech einfordern.
du hast doch einen an der waffel
Genau, fiste dir mal einen!
[Das war die letzte Spiegelung, die ich vornehme, da ich auch noch andere Sachen zu tun habe. Würde mich freuen, wenn es andere Interessierte gibt, die mich ablösen.]
jo, aber wenn andere anderes zu tun haben (die indy-moderation z.b. artikel in den nw heben und nazikram löschen) ist dir das egal…
@lol 31. Juli 2009 um 15:26 Uhr
a) Ich habe hier nicht zensiert. Ich habe mehrfach geposteten Text einmal stehen lassen.
b) Ich habe indymedia keine Zensur vorgeworfen. Vielmehr habe ich hier öfters (1, 2) die leichtfertige Verwendung des Zensur-Begriffs kritisiert.
c) Dieser blog ist mein blog und hat einen inhaltlichen Anspruch, zu dem er steht, und keinen basisdemokratischen oder ultra-pluralistischen Anspruch. Beide Konzepte haben ihren Sinn, sollten dann aber auch eingehalten werden.
d) Tatsächlich ist hier mein Moderieren sogar pluralistischer [s. a)] als die indymedia-Praxis.
@lol 31. Juli 2009 um 15:38 Uhr
Ja, genau: darauf sollten sich Mods mal beschränken „artikel in den nw heben und nazikram löschen“ – statt alles was tatsächlich ‚antideutsch‘ ist oder sie für ‚antideutsch‘ halten, zu löschen. Oder sie sollten ihren pluralistischen und basisdemokratischen Anspruch revidieren.
„Ja, genau: darauf sollten sich Mods mal beschränken „artikel in den nw heben und nazikram löschen“ – statt alles was tatsächlich ‚antideutsch‘ ist oder sie für ‚antideutsch‘ halten, zu löschen. Oder sie sollten ihren pluralistischen und basisdemokratischen Anspruch revidieren. “
Belege: Keine.
Argumentationen zu bereits genannten Argumenten: Keine.
Troll
Keine Angst, die Mods löschen keineswegs alles was sie für „antideutsch“ halten, da kommt relativ viel durch. Auch vermeintlich „antiimperialistische“ oder sonst irgendwie kontroverse Artikel werden gelöscht. Im Visier sind v.a. Artikel, bei denen man größere Debatten und damit viele Kommentare, viele Mails an die Mailinglisten usw. befürchtet. Es geht also eher darum, Arbeit für die Mods zu vermeiden, und sich nicht inhaltlich äußern zu müssen (z.B. bei Anfragen an die Mailinglisten). Einfach alles grundsätlich löschen und zu Anfragen schweigen ist da viel einfacher. Dass die interessantesten und wichtigsten Themen und Fragestellungen hinsichtlich linker Politik vollkommen ausgeblendet werden, wenn man sich jeder Kontroverse und Diskussion verweigert, und nur Berichte durchlässt, bei denen man großen inhaltliche Konsens erwartet, sollte klar sein. Es hat sich aber in und um Indymedia Deutschland eine spezielle „Diskussions“-Kultur entwickelt, die das Unterbinden von Debatten grundsätzlich positiv bewertet, und das möglichst reibungslose Funktionieren von Indymedia zum wichtigsten Maßstab für die Seite erklärt hat. Wer Indy anders nutzen möchte wird dann als Störenfried betrachtet und teilweise aggressiv abgefertigt. Das merkst Du ja gerade selber an den Kommentaren unter Deinen Artikeln hier und auf Indy. Allerdings wirken Deine verzweifelten Versuche, immer wieder Artikel zur gleichen Sache auf Indy zu posten eher komisch. Schließlich läuft das schon seit 8 Jahren so, und so ziemlich jeder innerhalb der deutschsprachigen Linken kennt das Problem. Dass Du das 2009 entdeckst und skandalisieren willst wird deshalb auf wenig Resonanz treffen. Auch immer wieder Artikel zur gleichen Sache auf Indy zu posten bringt gar nichts, das haben schon hunderte von Leuten über die Jahre probiert. Eine Diskussion wie man ein Medienportal mit emanzipatorischem Anspruch anders aufziehen könnte, kann im Moment nur außerhalb von Indymedia erfolgen. Deshalb wärs vielleicht sinnvoll, den Kleinkrieg mit Indy zu einem bestimmten Artikel erstmal aufzugeben und sich lieber Gedanken über eine grundsätzliche Reform von indy (oder eine Alternative) zu machen – und zwar hier oder auf anderen Blogs.
@lol 31. Juli 2009 um 16:33 Uhr
Der gewünschte Beleg:
Gestern (30.07.2009 – 17:13) wurde bei indymedia geposted:
„Argumentationen zu bereits genannten Argumenten: Keine.“
Welche Argumente habe ich übersehen?
In Kürze:
* Weder ARAB noch NO Mafia haben zu den Vorwürfen gegen den pseudolinken Antisemiten makss damage Stellung genommen. Beide Gruppen wurden wiederholt angesprochen.
* Die so genannte Nordost Mafia ist eine Spaltung der North East Antifascist. Dies bedeutet, dass die NEA sich gezielt getarnt hat. Wir fordern auch von der NEA eine Stellungnahme.
* Besonders die ARAB ist durch häufige Angriffe auf linke Lokalitäten (wo sie so genannte Antideutsche vermutete) aufgefallen (siehe Anschlag auf das „Subversiv“ im Jahre 2007).
* Die ALB, als Geldgeber der ARAB, ist intern zerstritten über den Auftritt des Pseudorappers. Die ALB selbst ist jedoch kein direkter Unterstützer.
* Es ist kein Gerücht, dass die Antiimp-Schläger von der ARAB Sicherheitsmaßnahmen gegen einen Angriff vorbereiten. So wurden die Bandkontakte für Schutz angefragt.
* Es wird auch Einlasskontrollen geben.
* Wir müssen damit rechnen, dass das Konzert statt findet. Unsere einzige Chance ist nur noch Druck auf das „Festsaal Kreuzberg“ auszuüben.
@Infos 01. August 2009 um 1:05 Uhr
* Weder ARAB noch NO Mafia haben zu den Vorwürfen gegen den pseudolinken Antisemiten makss damage Stellung genommen. Beide Gruppen wurden wiederholt angesprochen.
Ja, dem scheint so zu sein, bei mir ist auch keine Stellungnahme eingegangen.
* Die so genannte Nordost Mafia ist eine Spaltung der North East Antifascist. Dies bedeutet, dass die NEA sich gezielt getarnt hat. Wir fordern auch von der NEA eine Stellungnahme.
Diese Schlußfolgerung verstehe ich nicht: „Dies bedeutet, dass die NEA sich gezielt getarnt hat.“ – Wenn es tatsächlich eine „Spaltung“ gab (aus welchen inhaltlichen oder persönlichen Gründen auch immer), dann wären es jetzt einfach schlicht und ergreifend zwei verschiedene Gruppen, die nicht mehr für einander verantwortlich sind.
* Besonders die ARAB ist durch häufige Angriffe auf linke Lokalitäten (wo sie so genannte Antideutsche vermutete) aufgefallen (siehe Anschlag auf das „Subversiv“ im Jahre 2007).
Kannst Du bitte dazu einen link zu einer vertrauenswürdigen internet-Quelle oder einen Hinweis auf etwas Gedrucktes schicken?
* Die ALB, als Geldgeber der ARAB, ist intern zerstritten über den Auftritt des Pseudorappers. Die ALB selbst ist jedoch kein direkter Unterstützer.
Für „intern zerstritten“ gibt es wahrscheinlich keine zitierfähige Quelle, oder? Gibt es ALB-lerInnen, die sich öffentlich zu der Angelegenheit geäußert haben?
* Es ist kein Gerücht, dass die Antiimp-Schläger von der ARAB Sicherheitsmaßnahmen gegen einen Angriff vorbereiten. So wurden die Bandkontakte für Schutz angefragt.
* Es wird auch Einlasskontrollen geben.
* Wir müssen damit rechnen, dass das Konzert statt findet. Unsere einzige Chance ist nur noch Druck auf das „Festsaal Kreuzberg“ auszuüben.
Zu einer eventuellen Sprenung oder Störung des Konzerts sei hier noch einmal wiederholt, was ich bereits an anderer Stelle geschrieben hatte:
So falsch, wie die Position von MaKss Damage ist – in dem Stück wird ja aber (immerhin) nicht gesagt,
‚Der NS waren eigentlich auch ganz nette gesellschaftliche Verhältnisse, mit denen sich arrangiert werden könnte.‘,
sondern es wird soviel gesagt:
‚Die USA und Israel sind genauso schlimm wie der NS.‘
Das ist zwar analytisch falsch und darauf läßt sich auch weder eine sinnvolle antifaschistische noch antiimperialistische Strategie gründen, aber es keine Sympathie-Bekundung für den NS.
Deshalb würde ich sagen:
++ MaKss Damage hat bei linken Konzerten nichts suchen.
++ Mit linken Gruppen, die MaKss Damage dennoch einladen, wird eine künftige Zusammenarbeit zumindest sehr schwierig. Das Mindeste, was wohl erwartet werden kann, ist eine Kritik seitens der veranstaltenden Gruppen an den lyrics von MaKss Damage.
++ Eine Sprenung oder Störung des Konzertes würde aber selbst in den Fehler verfallen, die Unterschiede zwischen HauptfeindInnen, NebenfeindInnen und inner-linken Widersprüchen zu verwischen. Auf der Grundlage von endloser ‚Kontaktschuld‘ – im Extremfall: ‚Die Gruppe arbeitet mit jener Gruppe zusammen, die wiederum zu jener Gruppe Kontakt hat, die jene Band eingeladen hatte, die auch schon mit XY zusammen aufgetreten ist.‘ – wäre keinerlei linke Bündnispolitik mehr möglich, was aber auch keine sinnvolle politische Strategie ermöglichen würde.
Innerlinker Pluralismus setzt voraus, daß jede Gruppe auch das Recht haben muß, Fehler zu machen.
„Spaltprodukte“, „gezielte Tarnungen“, sinistre „Geldgeber“ im Hintergrund, irgendwelche dämlichen Gerüchte über nicht-stattgefundene Angriffe auf linke Lokalitäten und/oder Antideutsche (seltsam, warum wurde das – bei angeblich mehreren Vorfällen! – noch nie, nirgendwo öffentlich thematisiert?) – verschwörungstheoretischer Wahn.
Öffentliche Stellungnahmen von Gruppen, nur weil irgendwelche Leute ihre Bookingpolicy nicht mögen, diese Stellungnahmen sollen dann noch an Blogger-XY rausgehen; gehts noch?!
Es wird zur militanten Verhinderung des Konzerts aufgerufen, nun wird vermutet, dass sich die Veranstalter gegen Angriffe auf eine Location, wo sogenannte „Antiimps“ vermutet werden, wappnen – Skandal?!
@Commie Bastard:
Zum 1. Absatz: siehe meinen vorstehenden Kommentar.
Zu Absatz 2 und 3: Nenn‘ es „Skandal“ oder wie auch immer – Fakt ist: Die Stücke von MaKss Damage enthalten politische Aussagen (zu nicht gerade nebensächlichen Themen), diese Aussagen sind mit Argumenten kritisiert worden; von politischen Gruppen, die MaKss Damage einladen, kann wohl erwartet werden, daß sie sich zu den lyrics wie der Kritik genauso öffentlich ins Verhältnis setzen, wie sie öffentlich ihr Konzert bewerben und MaKss Damage die Stück öffentlich verbreitet.
Wo sie ihre Stellungnahme verbreiten, ist den Gruppen selbstverständlich selbst überlassen.
Also, nur kurz am Rande. Es gab vor einiger Zeit einen Angriff auf eine antirassistische Soliparty in der Berliner Location „Subversiv“ und die anwesenden OrganisatorInnen und Gäste. Diese wurde jedoch nicht von Mitgliedern der ARAB, sondern von den Sprähern der Crews DKM und ART durchgeführt. Dabei wurden mehrere anwesende Antifas verletzt.
Das ganze hat also in erster Linie nichts mit der ARAB zu tun.
Dazu vielleicht:
http://fuckdkm.blogsport.de/2007/09/24/oeffentlich/
Hat es die bei http://fuckdkm.blogsport.de/2007/09/24/oeffentlich/ angekündigte Stellungnahme von Subversiv u.a. danach jemals gegeben?
S. in dem Zusammenhang auch noch (ungeprüft):
http://www.banausenrepublik.de/blog/2007/11/09/waffenstillstand/;
http://bauhaustapete.blogsport.de/2007/07/03/erneut-antifaschistische-gedenktafeln-in-berlin-geschaendet/;
http://lilapapierschwein.blogsport.de/2007/08/02/1944-ermordet-seit-dem-immer-wieder-geschaendet-rotfront/;
http://bauhaustapete.blogsport.de/2007/10/08/antifaschistische-sprueher_innen-spruehende-antifaschist_innen/.